ermächtigung ....
statt macht-über.....
Die Familientherapie hat mehrere Väter; doch ihre einzige Mutter ist Virginia! --> VIRGINIA SATIR (1916-1988)!!!
in ihrem buch "FAMILIENBEHANDLUNG. KOMMUNIKATION UND BEZIEHUNG IN THEORIE, ERLEBEN UND THERAPIE" gibt sie eine allgemeine einführung in diese arbeit. sie nähert sich dem thema von verschiedenen gesichtspunkten (z.b. anforderungen and den leiter, voraussetzung für eine therapie, beschreibung von beziehungsschwierigkeiten usw.) und steckt damit DEN
RAHMEN DER SKULPTURENARBEIT ab. in ihrem buch "DAS SATIR-MODELL. FAMILIENTHERAPIE UND IHRE ERWEITERUNG" beschreibt sie diesen EINSATZ VON SKULPTUREN, den sie als wichtigen bestandteil ihrer therapie sieht.
KURZBESCHREIBUNG: "Das Erarbeiten einer Skulptur bedeutet, dass ein Beobachter sein inneres Bild eines Systems (z.B. Familie, Klassengemeinschaft, Team, etc.) visualisiert, indem er die beteiligten Personen oder auch Stellvertreter der Personen in seiner gedachten Beziehung zueinander in einem Raum aufstellt. Deshalb wird auch häufig von Aufstellungen gesprochen. Nachdem der Beobachter seine Skulptur beendet hat, verharren die einzelnen Mitglieder in ihren Positionen und nehmen die Gefühle wahr, die sie in dieser Position empfinden. Anschließend wird gemeinsam über diese Gefühle geredet, dürfen Änderungswünsche geäußert und Vergleiche zu der eigenen Sichtweise aufgestellt werden. Die Methode der Skulpturen bewegt sich in einem Grenzgebiet zwischen Therapie und Pädagogik."
in der pädagogik hat die methode des skulpturenstellens z.b. in AUGUSTO BOAL'S STATUENTHEATER als "Theater der Unterdrückten", das wiederum als Umsetzung von PAULO FREIRES "Pädagogik der Unterdrückten" gesehen werden kann, eingang gefunden. "Unter der Verwendung von Pädagogik und Theater, haben beide mit unterdrückten Menschen dieser Welt an der Entwicklung von kritischen Bildungen und Aktionen gearbeitet, um soziale Systeme der Unterdrückung zu überwinden."
beide bücher lassen sich als abgrenzung der heute oftmals praktizierten PSYCHO-FAST-FOOD-METHODEN (also der einschätzung, es gäbe DAS richtige knöpfchen auf das man nur drücken müsse...), nicht nur in der Familientherapie sondern auch in der Organisationsentwicklung verstehen: ein komplexes handlungsrepertoire, das sich nur in verhältnissen, die von gegenseitiger wertschätzung und bei der anerkennung aller unterschiedlichkeiten trotzdem von prinzipieller gleichwertigkeit (nicht MACHT-ÜBER-AUSÜBUNG!) getragen wird, sich interaktiv entfaltet und damit bei aller situativen durchschaubarkeit höchst chaotisch = zwar beeinflussbar, aber nicht letztendlich kontrollierbar ist.
Virginia Satir's anliegen war es, menschen die möglichkeiten aufzuzeigen, ihr grundpotential zu nutzen und wachstum und frieden zu fördern. ihre grundhaltung hat sie in den FÜNF FREIHEITEN ausgedrückt:
• Die Freiheit zu sehen und zu hören was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
• Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.
• Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen, und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
• Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
• Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts neues zu wagen.
diese beschreibung ist m.e. ein starker appell dafür, sich auf das 'CHAOS LEBEN' einzulassen.
Unterschiede der Arbeitsweise von Hellinger und Satir, auf den Punkt gebracht von Gabriele Pinkl:: "Satir hat mit großem Respekt und fast mit Ehrfurcht vor ihren Klienten das Instrumentarium der Skulpturen und Familienrekonstruktion genutzt, um Familien dabei zu helfen, Lösungen für sich anzudenken, und sie in einer Beratung weiterzuentwickeln.
Hellinger präsentiert hingegen selbst die Lösungen in den „Familienaufstellungen“. Er benützt die Menschen, die zu ihm kommen, dazu, sich selbst und seine „Wahrheit“ darzustellen. Hellinger benützt gerne Formeln aus dem religiösen Kontext, um alte patriarchale Strukturen als Ordnungen zu preisen, die das Leben wieder in richtige Bahnen lenken beziehungsweise die Klienten „heilen“ sollen. ..... "
Albert Einstein: "Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können."
Die Familientherapie hat mehrere Väter; doch ihre einzige Mutter ist Virginia! --> VIRGINIA SATIR (1916-1988)!!!
in ihrem buch "FAMILIENBEHANDLUNG. KOMMUNIKATION UND BEZIEHUNG IN THEORIE, ERLEBEN UND THERAPIE" gibt sie eine allgemeine einführung in diese arbeit. sie nähert sich dem thema von verschiedenen gesichtspunkten (z.b. anforderungen and den leiter, voraussetzung für eine therapie, beschreibung von beziehungsschwierigkeiten usw.) und steckt damit DEN
RAHMEN DER SKULPTURENARBEIT ab. in ihrem buch "DAS SATIR-MODELL. FAMILIENTHERAPIE UND IHRE ERWEITERUNG" beschreibt sie diesen EINSATZ VON SKULPTUREN, den sie als wichtigen bestandteil ihrer therapie sieht.
KURZBESCHREIBUNG: "Das Erarbeiten einer Skulptur bedeutet, dass ein Beobachter sein inneres Bild eines Systems (z.B. Familie, Klassengemeinschaft, Team, etc.) visualisiert, indem er die beteiligten Personen oder auch Stellvertreter der Personen in seiner gedachten Beziehung zueinander in einem Raum aufstellt. Deshalb wird auch häufig von Aufstellungen gesprochen. Nachdem der Beobachter seine Skulptur beendet hat, verharren die einzelnen Mitglieder in ihren Positionen und nehmen die Gefühle wahr, die sie in dieser Position empfinden. Anschließend wird gemeinsam über diese Gefühle geredet, dürfen Änderungswünsche geäußert und Vergleiche zu der eigenen Sichtweise aufgestellt werden. Die Methode der Skulpturen bewegt sich in einem Grenzgebiet zwischen Therapie und Pädagogik."
in der pädagogik hat die methode des skulpturenstellens z.b. in AUGUSTO BOAL'S STATUENTHEATER als "Theater der Unterdrückten", das wiederum als Umsetzung von PAULO FREIRES "Pädagogik der Unterdrückten" gesehen werden kann, eingang gefunden. "Unter der Verwendung von Pädagogik und Theater, haben beide mit unterdrückten Menschen dieser Welt an der Entwicklung von kritischen Bildungen und Aktionen gearbeitet, um soziale Systeme der Unterdrückung zu überwinden."
beide bücher lassen sich als abgrenzung der heute oftmals praktizierten PSYCHO-FAST-FOOD-METHODEN (also der einschätzung, es gäbe DAS richtige knöpfchen auf das man nur drücken müsse...), nicht nur in der Familientherapie sondern auch in der Organisationsentwicklung verstehen: ein komplexes handlungsrepertoire, das sich nur in verhältnissen, die von gegenseitiger wertschätzung und bei der anerkennung aller unterschiedlichkeiten trotzdem von prinzipieller gleichwertigkeit (nicht MACHT-ÜBER-AUSÜBUNG!) getragen wird, sich interaktiv entfaltet und damit bei aller situativen durchschaubarkeit höchst chaotisch = zwar beeinflussbar, aber nicht letztendlich kontrollierbar ist.
Virginia Satir's anliegen war es, menschen die möglichkeiten aufzuzeigen, ihr grundpotential zu nutzen und wachstum und frieden zu fördern. ihre grundhaltung hat sie in den FÜNF FREIHEITEN ausgedrückt:
• Die Freiheit zu sehen und zu hören was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
• Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.
• Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen, und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
• Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
• Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts neues zu wagen.
diese beschreibung ist m.e. ein starker appell dafür, sich auf das 'CHAOS LEBEN' einzulassen.
Unterschiede der Arbeitsweise von Hellinger und Satir, auf den Punkt gebracht von Gabriele Pinkl:: "Satir hat mit großem Respekt und fast mit Ehrfurcht vor ihren Klienten das Instrumentarium der Skulpturen und Familienrekonstruktion genutzt, um Familien dabei zu helfen, Lösungen für sich anzudenken, und sie in einer Beratung weiterzuentwickeln.
Hellinger präsentiert hingegen selbst die Lösungen in den „Familienaufstellungen“. Er benützt die Menschen, die zu ihm kommen, dazu, sich selbst und seine „Wahrheit“ darzustellen. Hellinger benützt gerne Formeln aus dem religiösen Kontext, um alte patriarchale Strukturen als Ordnungen zu preisen, die das Leben wieder in richtige Bahnen lenken beziehungsweise die Klienten „heilen“ sollen. ..... "
Albert Einstein: "Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können."
aureliane - 5. Oktober, 13:53